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Das war unser Gespräch mit Kat­rin Linthorst

Das war unser Gespräch mit Kat­rin Linthorst

Im Rah­men unse­rer Gesprächs­rei­he „Auf ein Gespräch mit…“ begrüß­te der Berufs­ver­band Gesund­heits­förderung e.V. am 30. Novem­ber 2023 Frau Dr. Kat­rin Lin­thorst. Die Dezer­nen­tin für Gesund­heit, Schu­le und Bil­dung im Kreis Unna teil­te in der Ver­an­stal­tung ihre Exper­ti­se zur För­de­rung von Gesund­heit auf kom­mu­na­ler Ebene.

Die Dis­kus­si­on kon­zen­trier­te sich auf die Her­aus­for­de­run­gen sowie Erfah­run­gen, die sich bei der Ent­wick­lung und Umset­zung von Gesund­heits­stra­te­gien in unter­schied­li­chen Kom­mu­nen ergeben.

Ein zen­tra­ler Aspekt der Unter­hal­tung war die Her­an­ge­hens­wei­se an das Ziel einer gemein­sa­men Gesund­heits­stra­te­gie in der Kom­mu­ne. Dabei wur­de die Not­wen­dig­keit, Res­sour­cen gezielt ein­zu­set­zen, anstatt sie nach dem “Gieß­kan­nen­prin­zip” zu ver­tei­len, hervorgehoben.

Teilnehmer:innen the­ma­ti­sier­ten außer­dem die Her­aus­for­de­run­gen bei begrenz­ten finan­zi­el­len Mit­teln im öffent­li­chen Gesund­heits­dienst und die Schwie­rig­kei­ten, Ver­bind­lich­kei­ten zu schaf­fen.  Die Dezer­nen­tin erläu­ter­te, wie sie das Ziel „Mehr Gesund­heit für alle“ ver­ständ­lich an alle Stake­hol­der kom­mu­ni­ziert und eine ver­bind­li­che Struk­tur eta­bliert, um Ver­schie­bun­gen der Zustän­dig­kei­ten, z.B. durch Per­so­nal­wech­sel, zu über­win­den. Poli­ti­sche Unter­stüt­zung und die Sicht­bar­keit von Initia­ti­ven wie der Gesund­heits­kon­fe­renz sei­en dabei Schlüs­sel­fak­to­ren. Zudem hob sie die Wich­tig­keit von För­der­mög­lich­kei­ten und die Ein­bin­dung von Per­so­nen mit viel Ein­fluss her­vor, um begrenz­te Gel­der effek­tiv zu nut­zen und Pro­jek­te sicht­bar zu machen.

Die Kom­ple­xi­tät von ver­schie­de­nen Akteur:innen und die­se zu ver­net­zen sowie zu koor­di­nie­ren, wur­den ein­ge­hend beleuch­tet. Frau Dr. Lin­thorst erklär­te die Bedeu­tung kla­rer Ziel­set­zun­gen auf orga­ni­sa­tio­na­ler Ebe­ne und beleuch­tet, wie bestehen­de Gre­mi­en und Struk­tu­ren genutzt wer­den kön­nen, um alle rele­van­ten Akteur:innen einzubeziehen.

Die Refe­ren­tin mach­te deut­lich, dass das Den­ken in Zustän­dig­keits­be­rei­chen über­wun­den wer­den müs­se. Sie plä­dier­te dafür, Gesund­heit aus einer kom­mu­na­len Per­spek­ti­ve wei­ter­zu­den­ken, als Quer­schnitts­dis­zi­plin zu behan­deln und intern Brü­cken inner­halb der Berei­che zu schaf­fen, anstatt sich auf wech­seln­de poli­ti­sche Zie­le, abhän­gig von Wahl­pe­ri­oden, zu verlassen.

Die Imple­men­tie­rung nied­rig­schwel­li­ger psy­cho­so­zia­ler Bera­tungs­an­ge­bo­te und die Eta­blie­rung par­ti­zi­pa­ti­ver Struk­tu­ren gehö­ren zu den größ­ten Erfol­gen ihrer Arbeit. Abschlie­ßend beton­te Frau Dr. Lin­thorst die Bedeu­tung des ganz­heit­li­chen Gesund­heits­ver­ständ­nis auf kom­mu­na­ler Ebene.

Wir dan­ken Frau Dr. Kat­rin Lin­thorst für die inspi­rie­ren­de Veranstaltung!

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